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Seit Februar 2009 wissen wir das ich unter Zöliakie leide.

Hier ein paar Infos über Zöliakie

Was ist Zöliakie und wie zeigt sie sich?

Durch eine Unverträglichkeit gegen Gluten, ein bestimmtes Eiweiß, schrumpfen die Dünndarmausstülpungen. Damit können Fette, Zucker,  Proteine, Vitamine, Mineralien und sogar Wasser nicht mehr richtig in den Körper aufgenommen werden. Der Mangel an diesen Substanzen wiederum führt zu vielfältigen Symptomen und Beschwerden.

Die unverdauten Fette werden mit dem Stuhl ausgeschieden, dieser ist deshalb voluminös und übel riechend. Die Betroffenen leiden unter Blähungen, magern ab und neigen zur Blutarmut (Anämie). Es kann zu Muskelschwund, Wassereinlagerungen, vermehrter Hautpigmentierung und Haarausfall kommen. Auch verschiedene Zeichen des Vitamin- und Kalziummangels wie z.B.Gerinnungsstörungen und Osteoporose treten auf.

Bei Kindern zeigen sich die Symptome erstmalig, sobald mit der Zufütterung von Breikost mit Getreideprodukten, meist ab dem 6. Lebensmonat begonnen wird. Sie haben keinen Appetit, Bauchschmerzen, einen geblähten Bauch und entleeren häufig große, schlecht riechende Stuhlmengen.

Sie nehmen nicht mehr richtig zu und können Zeichen einer Blutarmut und Austrocknung entwickeln. Typisch sind ein "Tabaksbeutelgesäß", da im Po die Fettreserven abgebaut werden, und ein missmutiger, weinerlicher Gesichtsausdruck. Nicht selten stagniert die kindliche Entwicklung oder macht sogar Rückschritte. Interessanterweise leiden Zöliakie-Patienten gehäuft an einer Zuckerkrankheit Typ 1.

Was ist Gluten und welche Wirkung hat es?

Gluten ist ein Klebereiweiß, das in Getreideprodukten enthalten ist. Dazu gehören Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Grünkern. Bei Hafer sind sich die Experten nicht einig, ebenso wenig bei Wildreis.

Im Gluten ist Gliadin enthalten, das eine Reaktion des Immunsystems hervorrufen kann, wodurch Antikörper gebildet werden. Diese richten sich gegen die Darmschleimhaut und führen dort zu schweren Schädigungen. Die Zotten flachen ab, die Oberfläche schrumpft, es werden nicht mehr ausreichend Verdauungsenzyme gebildet. Aufgrund dieser Prozesse spricht man auch von einer glutensensitiven Enteropathie (= Darmerkrankung). Bei längerer Krankheitsdauer können die ständigen Entzündungsreaktionen zu einem erhöhten Krebsrisiko (Lymphom) führen.

Tückischerweise zeigt fast die Hälfte der Patienten keine Magen-Darm-Beschwerden. Stattdessen kann sich die Erkrankung nur durch

  • Hautveränderungen (Dermatitis herpetiformis Duhring),
  • Eisenmangel, Kleinwuchs,
  • Zahnfleischschrumpfung,
  • Gelenkbeschwerden,
  • Leberentzündung,
  • Osteoporose, Depressionen,
  • Reizbarkeit, Müdigkeit und
  • eingeschränkte Fitness oder - bei Frauen -
  • zu häufigen Fehlgeburten oder Unfruchtbarkeit führen.

Diese sog. atypischen Formen sind schwierig zu erkennen, die Patienten haben nicht selten eine jahrelange Odyssee hinter sich, bis die Sprue diagnostiziert wird.

Berücksichtigt man sowohl die klassischen als auch die atypischen Formen, geht man mittlerweile davon aus, dass etwa 1 von 250–500 Menschen an einer Sprue oder zumindest einer Empfindlichkeit auf Gluten leiden.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Grundlage für die Diagnostik sind neben den klinischen Beschwerden der Nachweis von spezifischen Antikörpern im Blut und die Untersuchung einer Gewebeprobe der Dünndarmschleimhaut unter dem Mikroskop. Bessern sich die Symptome unter einer glutenfreien Diät, bestätigt das die Diagnose. Fast alle Patienten zeigen typische Veränderung auf einem bestimmten Gen; da allerdings ein Viertel der Gesunden diese auch aufweist, taugt sie nicht zur Diagnosestellung, spricht aber beim Fehlen gegen eine Sprue.

Welche Therapie gibt es?

Die bisher einzige Behandlung ist der komplette, lebenslange Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Ein nicht allzu einfaches Unterfangen, da sehr viele "normale" Lebensmittel Gluten enthalten und dieses sich in Halbfertig- und Fertigprodukten auch nicht an der Zutatenliste erkennen lässt.

Besonders schwierig ist das Reisen in andere Länder. Betroffenen bleibt nichts anderes übrig, als sich intensiv mit der Ernährung auseinanderzusetzen und zu eruieren, welche Nahrungsmittel erlaubt sind und welche nicht. Hilfestellung geben Fachgesellschaften, Ernährungsexperten und verschiedene Ratgeber/Kochbücher sowie zahlreiche Informationen im Internet.

 

Quelle: http://www.gesundheit.de/krankheiten/magen-darm/zoeliakie-sprue/index.html

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